Komfortabler arbeiten am PC und Notebook mit schnellen SSDs
– SSDs zur Verbesserung der Leistung von PCs und Notebooks –
Kennst Du das? Das Hochfahren des PCs oder Notebooks dauert gefühlt eine Ewigkeit, das Starten von Programmen zieht sich, Updates (speziell Windows 10) bremsen das System aus, und nehmen teilweise sehr viel Zeit in Anspruch?
Dann kann eine SSD (oder auch Flashfestplatte genannt) die Lösung für Dich sein.
In diesem Beitrag erfährst Du
- was eine SSD leistet
- wie Du herausfindest, ob die Festplatte deines Systems der Flaschenhals ist (Systemvoraussetzungen)
- wie Du die Daten der alten Festplatte auf die SSD bekommst
Leistung von SSDs
Im Vergleich zu normalen Festplatten haben SSDs keine beweglichen Bauteile. Da kein Magnetarm mechanisch an die Speicherposition der Festplattenscheiben bewegt werden muss, verkürzt sich die Zeit zum Lesen und Schreiben von Dateien. Typische Zugriffszeiten bei Festplatten sind 4 -13 Millisekunden, während es bei SSDs lediglich ca. 0,025 – 0,05ms sind.
Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich typischer Aktionen am PC:
HDD (*) | SSD | |
Windows Neustart oder Normal-Start | 2:30 (4:00) | 00:21 |
Windows Schnell-Start | 0:50 (1:35) | 00:17 |
Libre Office Installation | 03:00 | 00:35 |
Libre Office Start | 00:13 | 00:02 |
Gimp Start | 00:27 | 00:04 |
Firefox Start | 00:08 | < 00:02 |
Zeiten in Minuten:Sekunden
(*) Zeiten in Klammern: bis keine Verzögerungen durch den Zugriff auf die Festplatte mehr erfolgen.
Das grafische Ergebnis :
Zeit in Sekunden
Durchschnittlich ist eine SSD um den Faktor 4-5 schneller als eine HDD.
Analyse des Systems
Vom Prozessor über den Arbeitsspeicher bis zum Virenbefall gibt es verschiedensten Gründe für ein langsames System. Dementsprechend ist im ersten Schritt zu prüfen, ob wirklich die Festplatte der Flaschenhals des Systems ist:
- Prüfen des PCs auf Virenbefall
- Prüfen auf Softwareprobleme, z.B. zwei gleichzeitig installierte Virenscanner, Inkompatibilitäten
- Kontrolle, ob der Arbeitsspeicher ausreichend groß ist (für einen 64bit Officerechner sollten es mindestens 4GB sein)
- Kontrolle, ob der Prozessor schnell genug ist (unter 2000 PassMark-Punkten kann es vorkommen, dass die SSD nicht optimal ausgenutzt wird)
- Kontrolle, ob die übrige Hardware aktuell genug ist. Als Schnittstelle sollte min. SATA 2 zum Einsatz kommen (Datenrate in der Praxis max. ca. 250MB/s). Eine aktuelle SATA-SSD lässt sich aber erst mit SATA3 vollständig nutzen.
- Prüfen auf geeignetes Betriebssystem. Systeme mit Windows XP und Vista gibt es ja hoffentlich keine mehr ;-). Windows 7 kann grundsätzlich verwendet werden, es sollte aber die Defragmentierung deaktiviert werden. Windows 8 und Windows 10 sind für den Betrieb mit SSDs ohne Einschränkung geeignet.
Zwar kann auch bei einer nicht optimalen Grundausstattung des Rechners eine Leistungsverbesserung durch die SSD bestehen, aber es wird sich in der Regel dann kein Aha-Erlebnis einstellen.
Installation einer SSD
Der Einbau einer SSD (achte auf eine für dich geeignete Speicherkapazität) ist in der Regel nicht komplizierter als der Einbau einer Standardfestplatte. Es könnte lediglich ein Adapterrahmen von 3,5 Zoll auf 2,5 Zoll nötig sein. Dass eine SSD in einem System nicht funktioniert, kommt extrem selten vor.
Mutige klonen mit einer geeigneten Software direkt die alte auf die neue Festplatte. Sicherheitsbewusste User legen vor allen Arbeiten erst ein gewöhnliches Backup an und überspielen erst danach die Daten auf die neu eingebaute Festplatte. User, die das nicht selbst machen möchten, fragen einfach bei mir nach.
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